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Was passiert im Körper durch das Tempowechsel beim Laufen?

Ein Tempowechsel beim Laufen, auch als Intervalltraining bekannt, führt zu einer Reihe von physiologischen Anpassungen im Körper, die sich sowohl kurzfristig als auch langfristig positiv auf die Leistungsfähigkeit auswirken können. Hier sind die wichtigsten Effekte:


1. Herz-Kreislauf-System

Erhöhung der Herzfrequenzvariabilität: Der Wechsel zwischen schnellen und langsamen Phasen fordert das Herz-Kreislauf-System heraus, sich schnell anzupassen, was die Effizienz des Herzens steigert.

Verbesserung der maximalen Sauerstoffaufnahme (VO₂max): Intensivere Intervalle zwingen den Körper, mehr Sauerstoff zu transportieren und zu verwerten, was die Ausdauer langfristig verbessert.

Stärkung des Herzens: Das Herz passt sich an die wechselnde Belastung an, indem es kräftiger wird und effektiver pumpt.


2. Muskulatur

Aktivierung unterschiedlicher Muskelfasern: Tempowechsel beanspruchen sowohl die langsam kontrahierenden Fasern (Typ I) für die Ausdauer als auch die schnell kontrahierenden Fasern (Typ II) für schnelle, explosive Bewegungen.

Erhöhung der Laktattoleranz: In den intensiven Phasen wird mehr Laktat produziert, und der Körper lernt, dieses schneller abzubauen, wodurch Ermüdung hinausgezögert wird.


3. Stoffwechsel

Verbesserung der Fettverbrennung: Während der Erholungsphasen nach intensiven Intervallen bleibt der Stoffwechsel erhöht, was den Kalorienverbrauch und die Fettverbrennung steigert.

Optimierung der Energiegewinnung: Der Körper wird effizienter darin, zwischen aerober und anaerober Energiegewinnung zu wechseln, was bei unterschiedlichen Belastungen von Vorteil ist.


4. Nervensystem

Verbesserte Koordination und Reaktionsfähigkeit: Der Körper passt sich den wechselnden Geschwindigkeiten an, was die neuromuskuläre Kontrolle fördert.

Förderung der mentalen Stärke: Der Wechsel zwischen hohen und niedrigen Intensitäten kann die mentale Belastbarkeit und Fokussierung trainieren.


5. Hormonelle Anpassungen

Freisetzung von Wachstumshormonen und Adrenalin: Die intensiven Phasen stimulieren die Ausschüttung von Hormonen, die den Muskelaufbau fördern und den Stoffwechsel anregen.

Senkung des Cortisolspiegels: Nach den Belastungen folgt eine Entspannungsphase, die Stress abbauen kann.


Langfristige Vorteile

Erhöhung der Ausdauer und Geschwindigkeit: Die Kombination aus aeroben und anaeroben Belastungen macht den Körper vielseitiger.

Vorbeugung von Monotonie und Plateaus: Regelmäßige Tempowechsel verhindern, dass sich der Körper an eine gleichbleibende Belastung gewöhnt, und fördern kontinuierliche Fortschritte.


Fazit:


Tempowechsel beim Laufen bieten ein effektives Training für das gesamte Herz-Kreislauf-System, die Muskulatur und den Stoffwechsel. Diese Methode ist ideal, um die Ausdauer, Geschwindigkeit und Belastungstoleranz zu verbessern, und hat gleichzeitig positive Auswirkungen auf die mentale Stärke und den Kalorienverbrauch. Kontaktiere Running School of Hannover für ein effektives Lauftraining 🏃🏼‍♀️🏃🏽‍♂️🏃🏽‍♂️🏃🏼‍♀️🏃🏽‍♂️🏃🏼‍♀️


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