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Beim Wettkampf starte ich ruhig, dann steigere ich zügig das Tempo – So laufe ich oft ein gutes Rennen

Wer im Wettkampf erfolgreich sein möchte, muss nicht immer von der ersten Sekunde an Vollgas geben. Viele Läuferinnen und Läufer machen den Fehler, zu schnell zu starten, und bezahlen später mit einem Einbruch. Meine Erfahrung zeigt: Ein ruhiger Start ist oft die beste Grundlage für ein starkes Rennen.


Der ruhige Start


Die ersten Kilometer sind entscheidend. Statt mich von der Hektik und dem Adrenalin anstecken zu lassen, laufe ich bewusst kontrolliert. Das gibt mir Sicherheit und hilft, den Körper auf Betriebstemperatur zu bringen. So verhindere ich, dass mir schon früh die Kräfte ausgehen.


Die Tempo-Steigerung


Nach dieser Einlaufphase erhöhe ich Schritt für Schritt das Tempo. Ich laufe dabei nicht unkontrolliert los, sondern achte auf meinen Rhythmus, meine Atmung und meinen Laufstil. Die Kunst liegt darin, zügig, aber nicht überhastet schneller zu werden. Dadurch kann ich mich im Feld nach vorne arbeiten und gewinne mental an Stärke.


Der Effekt auf das Gesamtergebnis


Mit dieser Strategie laufe ich am Ende oft sehr gute Rennen:

  • Ich verliere am Anfang keine unnötige Energie.

  • Ich habe in der zweiten Hälfte noch genug Kraft, um zuzulegen.

  • Ich laufe viele Gegner „von hinten auf“, was zusätzlich motiviert.


🏃 Trainings-Tipps für diese Wettkampfstrategie

  1. Crescendoläufe (Steigerungsläufe):

    • Beispiel: 10 km Lauf, die ersten 3 km locker, dann alle 2 km leicht schneller, bis die letzten 2 km im geplanten Wettkampftempo sind.

    • Effekt: Der Körper lernt, das Tempo kontrolliert zu steigern.

  2. Tempowechsel-Intervalle:

    • Beispiel: 6 × 5 Minuten – jeweils 3 Minuten im lockeren Tempo, dann 2 Minuten deutlich schneller.

    • Effekt: Wechsel zwischen lockerem und zügigem Tempo trainiert Flexibilität und mentale Stärke.

  3. Negativ-Splits im Training:

    • Planen Sie Läufe, bei denen die zweite Hälfte schneller als die erste gelaufen wird.

    • Beispiel: Halbmarathon-Trainingslauf – erste 10 km 5:30 min/km, zweite 10 km 5:00 min/km.

    • Effekt: Gewöhnung daran, hinten raus stark zu sein.

  4. Mentales Training:

    • Beim Training bewusst den Start „zurückhalten“.

    • Erst nach einigen Kilometern das Tempo hochziehen, auch wenn Sie sich am Anfang fitter fühlen.

    • Effekt: Kontrolle über die eigene Rennstrategie.


Merke👇😊


Ein Wettkampf ist nicht nur ein physischer, sondern auch ein taktischer Kampf. Wer clever läuft, hat die besseren Chancen. Für mich bedeutet das: ruhig starten, dann zügig das Tempo steigern – und am Ende mit einem starken Schlussspurt ins Ziel.

Mit den richtigen Trainingseinheiten lässt sich diese Strategie gezielt üben – damit aus der Taktik ein echter Erfolgsfaktor wird.

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