Barfußlaufen trainiert den Mittelfußlaufstil

Barfußlaufen, oder in Barfußschuhen zu laufen, trainiert nicht nur die Fußmuskulatur, sondern auch den natürlichen Mittelfußlaufstil. Beim Barfußlaufen haben die Füße einen direkten Kontakt zum Boden. Dadurch nehmen die Nervenzellen unter dem Fuß die Bodenverhältnisse besser wahr und transportieren andere Signale zum Gehiren als in einem gedämpften Laufschuh. Das führt dazu, dass die Reaktion aus dem zentralen Nervensystem zur Fußmuskulatur viel präziser ausfällt als im einem gedämpften Laufschuh. Das Barfußlaufen ist ein natürlicher Laufstil, den wir aus der Kindheit kennen bzw. früher viel öfter erfahren haben. Beim Erwachsenwerden nimmt aufgrund vieler Lebensumstände und des modernen Lebensstils das Barfußlaufen immer mehr ab. Das führt dazu, dass wir nach und nach das natürliche Gefühl beim Laufen verlieren. Beim Barfußlaufen wird das natürliche Dämpfungssystem im Fuß und in den Beinen besonderes aktiviert und verstärkt, um den Aufprall des Körpergewichtes auf den Boden mit dem Mittelfußlaufstil zu minimieren. Läufer, die einen Vorfußlaufstil haben, roskieren auf langer Strecke und mit hoher Intensität ihre Fuß- und Beinstrukturen, wie Muskeln, Sehnen und Bänder stark zu belasten. Im Gegenteil dazu, Fersenläufer können die Bodenreaktionskräfte beim Fußaufsatz direkt über die Ferse zu den Bein- und Hüftknochen weiterleiten, weil das natürliche Dämpfungssystem im Fuß und in den Beinen übergangen wird. Deshalb haben die Läufer mit einem Mittelfußlaufstil ein geringeres Überlastungsrisiko des Bewegungsapparates und können entsprechend effizienter und gesunder laufen. Es empfiehlt sich deshalb öfter kurze Strecken auf einem gepflegten Boden Barfuß, oder in Barfußschuhen, zu laufen. 


www.running-school-of-hannover.de/laufworkshop 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0