
Knieprobleme beim Laufen entstehen häufig durch schlechte Technik, muskuläre Dysbalancen oder ungeeignete Ausrüstung. Hier sind 5 konkrete Wege, wie du sie vermeiden kannst – vor allem mit einem ökonomischen, natürlichen Laufstil:
1. Laufe mit leicht gebeugtem Knie – nicht gestreckt auf der Ferse
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Problem: Viele landen mit gestrecktem Bein auf der Ferse („Overstriding“).
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Lösung: Verkürze die Schrittlänge leicht, lande eher unter dem Körperschwerpunkt – idealerweise im Mittelfuß- oder flachen Vorfußbereich mit sanft gebeugtem Knie.
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Nutzen: Reduziert Stoßbelastung auf Kniegelenk und Meniskus.
2. Aktiviere Gesäßmuskulatur & Rumpf beim Abdruck
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Problem: Wenn der Abdruck nur aus dem Oberschenkel kommt, übernehmen das Kniegelenk und die Patellasehne zu viel Arbeit.
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Lösung: Fokus auf Hüftstreckung – starker Abdruck kommt aus Gesäß, nicht aus dem Knie.
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Übung: Hüftstreckdrills, Lauf-ABC, Barfußläufe auf weichem Untergrund.
3. Baue Fuß- und Sprunggelenksstabilität auf
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Problem: Instabile Füße führen zu Kettenreaktionen bis ins Knie (z. B. X-Bein-Dynamik).
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Lösung: Trainiere Fußgewölbe, Sprunggelenk und Achse aktiv.
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Übung: Einbeinstand, Barfußübungen, kontrollierte Landungen.
4. Laufe nicht zu oft auf hartem Untergrund
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Problem: Asphalt erzeugt hohe Stoßkräfte – v. a. bei schlechter Technik.
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Lösung: Wechsle die Untergründe regelmäßig, z. B. zwischen Waldwegen, Rasen und Bahn.
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Tipp: Laufe auf dem Mittelstreifen von Feldwegen – da ist es weicher.
5. Dehne & mobilisiere regelmäßig – vor allem Hüfte & Wade
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Problem: Eingeschränkte Beweglichkeit (z. B. Hüftbeuger, Waden) stört die Laufdynamik.
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Lösung: 5–10 Minuten Mobilitätstraining täglich. Fokus: Hüftöffnung, Sprunggelenk, Oberschenkelvorderseite.
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Beispiel: Ausfallschrittdehnung, tiefe Hocke, Fersensitzmobilisation.
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